Liebvoll gescoutet: die Etappen

Von österreichischen Weinbergen über böhmische Dörfer und Burgen, über die endlosen Teich- und Bergbaufolgelandschaften in der Lausitz bin hin zu märkischen Windradfeldern – der Supergrevet ist extrem vielseitig, aber führt Dich stets über schnelle Schotterpisten

Start: Wien Floridsdorf (A)

Wien ist ein attraktiver Startort. Plant bei der Anreise am besten einen Tag extra ein und genießt vorab die Wiener Kaffeehäuser, erkundet mit dem Fiaker die Stadt, oder nehmt in der berühmten Berggasse Nr. 19 auf Siegmund Freunds roten Sofa Platz! Die Strecke führt Euch dann am Starttag von Floridsdorf aus über die Donausinsel und auf Schleichwegen entlang der Donau-Auen schnell aus der Stadt hinaus in Grüne.

E1 Weinviertel (A)

Österreichs größtes Weinbaugebiet zeichnet sich durch rollende Hügel und weit offene Landschaften aus. Das Weinviertel ist berühmt für seine malerischen Kellergassen und Weingärten. Wer hier keinen Genussstopp einlegt, ist selbst schuld!

E2: Waldviertel: Taya Tal und Eiserner Vorhang (A)

Das Thayatal beherbergt mit seinen bizarre Felsformationen und steilen Hangwälder zahlreiche Burgen und Burgruinen. Besonders eindrucksvoll: die Burg Hardegg mit ihren Wehrtürmen und die Ruine Kaja. Direkt hinter Hardegg verläuft dann die Grenze zu Tschechien. Die erhalten gebliebenen Panzersperren, Schlagbäume und Stacheldrahtwälle machen die bedrückende Atmosphäre des Kalten Krieges erlebbar.

E3: Hochland (CZ)

Hinter der Grenze zu Tschechien schließt der tschechischen Národní park Podyjí an. Das tschechische Hochland ist allgemein dünn besiedelt und landwirtschftlich geprägt. Hier kann man die Seele schweifen und es einfach rollen lassen.

E4: Mittelböhmen (CZ)

Eine hohe Dichte an Burgen und Schlössern zeichnet die Region Mittelböhmen genauso aus, wie die große Anzahl an schnellen Schotterwegen.

E5: Reichenberger Region (CZ)

Im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien gelegen, ist die Reichenberger Region durch Gebirge und Vulkane geprägt. Traumhafte Panoramen wechseln sich hier mit den kulinarischen Verlockungen der deftigen tschechischen Küche ab.

E6: Zittauer Gebirge (D)

Traditionell finden sich hier die Kletterpassagen der Distanzfahrt Wien-Berlin. Tiefe Schluchten, bizarre Felsformationen und atemberaubende Ausblicke sind hier genauso garantiert, wie urige Pausenmöglichkeiten an natürlichen Quellen und Rastplätzen

E7: Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft (D)

Die zahlreichen Fischteiche im UNESCO Biosphärenreservat der Oberlausitz sind Sammelpunkt unzähliger Vögel. Auf den Wegen gesäumt von wogendem Schilf und schillernden Seen, lässt sich manch Seeadler und Eisvogel beobachten, oder dem Trompeten der Kraniche lauschen. Riesige Urzeitechsen sind hier dagegen nicht (mehr) heimisch, aber der Dinosaurierpark Kleinwelka dürfte trotzdem so manche nostalgisch auf ihre DDR-Kindheit zurückblicken lassen.

E8: Niederlausitzer Bergbaufolgelandschaften (D)

Von jahrhundertelangem Kohleabbau geprägt, sucht die Niederlausitz nun nach ihrer neuen Rolle. Stollen sind zugeschüttet, Tagebauen zu weitläufigen Seelandschaften geworden und rostige Tagebaubagger wirken wie Dinosaurier aus der Urzeit. Aber oft blickt man auch auf Schilder mit der Aufschrift „Betreten verboten. Einsturzgefahr“. Tatsächlich scheint die Zukunft der Lausitz inzwischen grün zu sein: oft ziehen sich perfekte Schotterpisten durch große Solar- und Windradfelder.

E9: Windräder und Kiefernmonokulturen (D)

Ausrollen bei geringer Reizdichte. So ließe sich die letzte Etappe durch Brandenburg zusammenfassen. Eigentlich perfekt zum runterkommen, oder?

Ziel: Berlin Tempelhof (D)

Die Distanzradfahrt Wien-Berlin endet seit 1893 traditionell beim Zollhäuschen auf dem Tempelhofer Feld. Das Häuschen steht inzwischen nicht mehr, aber das Tempelhofer Feld ist mit seinem stillgelegten Flugfeld weiterhin ein toller Endpunkt. Eine Platzrunde sollte daher auch bei allergrößter Erschöpfung noch drin sein!

 Der Routenverlauf

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